Freitag, 23. Dezember 2016

#Weihnachtsvergraulung

#Weihnachtsvergraulung



Ich denke es ist mal wieder an der Zeit, mich unbeliebt zu machen.
Diesmal mit dem Thema "Weihnachtsgefühle".
Es ist sehr schwer dies zu tun, ohne als "profilierungssüchtiger Gutmensch und Selbstarsteller, der sich für was besseres hält" da zu stehen. - Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gelingt mir dies nicht.
Dennoch.
Ich lese in den letzten Tagen hier sehr oft von Menschen, dass bei ihnen das "richtige Weihnachtsfeeling" nicht aufkommen mag.
Dies aus recht unterschiedlichen Gründen. Allerdings gibt es einige Schwerpunkte.
Der / die eine ist unfreiwillig Single. Andere sind zu sehr mitgenommen, von den ganzen Meldungen über Krieg und Gewalt. Weitere konnten diesen Konsumrummel seit jeher nicht ab. Wieder andere treibt der Zorn gegen alles, was auch nur von Weitem nach Religion aussieht an.
Und natürlich gibt es auch Menschen, bei denen ernste seelische Erkrankungen vorliegen, deren Befinden jetzt durch Kälte, wenig Tageslicht, Hektik rundum, etc. nochmals verschlechtert wird. - Letztere möchte ich AUSDRÜCKLICH aus meinen weiteren Worten ausnehmen! Hier spielen - zumindest überwiegend - ganz andere Kriterien eine Rolle.
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Ich bin nicht mehr der Jüngste und mein Leben war an Veränderungen und (auch negativen) Wendungen nicht arm.
So kenne ich also selbst eine gewisse Palette an "Weihnachtsgefühlen".
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WORUM GEHT`S?
Es geht darum, dass ich der Meinung bin, dass der Einfluss, den man selber hat, sehr groß ist!
Man muss das dann halt auch nur zugeben. Und praktizieren.
- Wenn man die Verwandtschafts-Scene an Weihnachten verabscheut: sollte man sich ihr entziehen.
- Wenn man den Konsumrausch hasst, sollte man nichts kaufen.
- Wenn man nicht gern allein ist, Heiligabend: sollte man rausgehen.
- Wenn man so fertig ist vom Bösen in der Welt: tue man etwas dagegen. Gerade zu Weihnachten haben ja selbst die meisten Berufstätigen einiges an Zeit hierfür.
- Wenn man der Glaubensgemeinschaft der Atheisten angehört: beweise man das, was ständig behauptet wird: dass die Atheisten die einzig wahren Humanisten und am menschlichsten von allen sind. Für Aktionen, Spenden, etc. kann man ja gezielt die Feiertage aussparen. Aber wie wäre es denn mit dem 23.12 und 27.12. als alternative "Aktionstage"?!
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ACH, SO. DER WILL, DASS WIR SPENDEN.
Richtig. Aber das ist nur eine von sehr vielen Möglichkeiten. Eine gute. Die beste nicht zwingend.
Wer dies hier lesen kann, ist im Internet.
Die gute Sitte des "likens" und - insbesondere - des "Teilens" von Links und Meldungen: wird IMHO erschreckend selten und von unfassbar wenigen Menschen auch nur ansatzweise für gute Zwecke genutzt!
Vielleicht könnte man da zu Weihnachten dann ja mal eine Ausnahme machen, ein wenig lesen, im Zweifel recherchieren und dann eben teilen, ggf. mit zusätzlichem, eigenen Kommentar. Das ist möglich auf fb, auf G+, auf twitter und in so einigen anderen Diensten, Foren und Gruppen.
Bevorzugen würde ich persönlich da aber eben NICHT irgendwelche erbaulichen Sinnsprüche. Sondern konkrete Infos, mit praktischen Ansatzpunkten.
Und es gibt noch mehr. Ihr habt Vernunft und Herz.
Lasst Euch etwas einfallen.
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Ich persönlich habe seit einigen Jahren konkrete Gewohnheiten. An Heiligabend bringe ich stets 10 + 1 Geschenktaschen zur hiesigen Notschlafstelle der Drogenberatung. Und nein: die Taschen überreiche ich NICHT persönlich mit gönnerhaftem Blick an die einzelnen Kurzzeitbewohner*innen dort. Die gebe ich diskret zu Beginn der Öffnungszeit ab, winke bestenfalls einmal kurz ins "Wohnzimmer" und weg bin ich.
Am ersten Weihnachtstag (meinem Geburtstag) packe ich traditionell alle übers Jahr gesammelten Briefmarken zusammen und mache sie versandfertig für Bethel (eine Schwerstbehinderten-Einrichtung).
Weiters surfe ich verschärft im Netz und schaue mich nach guten Infos um und spende hier und dort kleinere Beträge.
Aber das sind nur Beispiele, wie gesagt.

MfG
Burkhard Tomm-Bub

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Weitere:

Dienstag, 20. Dezember 2016

Weihnachtsfeier und News Cafe Asyl dasHaus


Weihnachtsfeier und News im Cafe Asyl dasHaus in Ludwigshafen




Am Montag, 19.12.2016 öffnete das Cafe Asyl dasHaus in diesem Jahr zum letzten mal.
Weiter geht es am Montag, den 09.01.2017, wieder von 15 - 17 Uhr.


Das Cafe Asyl ist immer Montags zu diesen Zeiten zu Gast im Cafe - welches jetzt den Betreiber wechselt.
Dies wirft bereits seine Schatten voraus. Ein teils neues Ambiente ist zu sehen und der neue Name für das Cafe insgesamt wird "Hausboot" sein (siehe Fotos).





Es gab einen kleine Weihnachtsfeier und sowohl der Koordinator vor Ort Andreas Massion, als auch der Gesamtkoordinator, der Ortsvorstehers der Südlichen Innenstadt Christoph Heller, fanden einige freundliche Worte des Dankes an die auftretende Musikgruppe der Musikschule und die ehrenamtlichen Helfer*innen. 












Anbei noch einige Fotos hierzu, sowie von der neusten Broschüre, mit der die Stadtverwaltung wertvolle Hinweise gibt. 

MfG
Burkhard Tomm-Bub 









































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Freitag, 9. Dezember 2016

MENSCHENRECHTE Ja -aber für alle! Ein Veranstaltungsbericht


MENSCHENRECHTE Ja - aber für alle! Ein Veranstaltungsbericht.



Veranstalter:
BGA
CISPM


Was braucht es, um eine intensive und nachhaltige Veranstaltung zu einem äußerst wichtigen sozialen Thema zu gestalten?
Inhalte, konkrete Informationen und authentische und engagierte Referent*innen!

All` das war bei dieser Informations- und Diskussions-Veranstaltung im Gewerkschaftshaus Mannheim am 07.12.2016 in ganz besonderem Maße gegeben. 
Dafür ein großes Lob!
(Bereit stehende Kekse, Kuchen und Säfte waren ebenfalls willkommen!) 
:-) 

Beleuchtet wurde die Situation in der Türkei, in Frankreich und nicht zuletzt in Deutschland. 

TÜRKEI

Aus der Türkei war eine Professorin, nebst ausgezeichneter Übersetzerin anwesend, die detailliert die erschreckende Entwicklung dort schilderte und erläuterte.
Auch eine ihrer eigenen Studentinnen ist u.a. bei einer humanitären Hilfsaktion gewaltsam ums Leben gekommen, im Laufe der Ereignisse.    

FRANKREICH

Ein Herr aus Frankreich berichtete vom mehrfach verlängerten Ausnahmezustand in unserem Nachbarland und beteuerte, dass man leider nicht mehr das Bild von einem charmanten Urlaubsland nebenan im Kopf habe könne und dürfe, wenn man an Frankreich denke. 
Auch von kleinen Zeichen der graduellen Besserung berichtete er aber, so hätten etwa Bürgerinitiativen durchsetzen können, dass es nun nicht mehr statthaft ist, innerhalb weniger Stunden zigmal kontrolliert zu werden: die Polizisten und Soldaten sind nun gehalten, auf Verlangen eine Art Quittung auszustellen, wenn eine Kontrolle abgeschlossen sei. 


DEUTSCHLAND

Zur Situation in Deutschland kamen mehrere Aspekte zum Tragen. 

Flüchtlinge 
Einen ausführlichen Einblick in die Situation von Flüchtlingen gab jemand vom Flüchtlingsrat, dies unter Darlegung von Zahlen und Fakten, aber auch anhand erschütternder, selbst erlebter Beispiele, aus denen die ganze Unlogik, Kaltschnäuzigkeit und Abwesenheit von Humanität bei vielen Behörden / Zuständigen deutlich wurde. 

Oury Jalloh 
Ein anderes Thema brachte ein Freund von Oury Jalloh aus Sierra Leone ein, welcher im Jahre 2005 unter mysteriösen Umständen in einem Gefängnis in Sachsen-Anhalt unnatürlich zu Tode kam. 
Völlig unabhängig von einem nicht tadelsfreien Vorleben von Herrn Jalloh wirft der Vorfall selbst und in mindestens genauso hohem Maße sehr vieles was danach geschah (oder eben auch NICHT geschah) mehr als viele Fragen auf. Auch eine Formulierung wie die, der Rechtsstaat habe hier mehrfach eklatant versagt, erscheint noch deutlich zu milde.

Hartz IV  
Erfreulicherweise wurde auch die Hartz IV-Problematik zumindest kurz angeschnitten. Kürzungen und Sanktionen unterschreiten definitionsgemäß in JEDEM Falle das Existenzminimum und immer neue Verschärfungen des Gesetzes erschweren das Los von Millionen Menschen neben der ständigen Drohung mit bis zu 100% Leistungsentzug zusätzlich. 
Als wichtiger Aspekt wurde auch gesehen, dass es in vieler Hinsicht mehr als fatal wäre, zuzulassen, dass Flüchtlinge und ALG II - Leistungsberechtigte (oft abfällig "Hartzler" genannt) gegeneinander ausgespielt werden. 

Dies war eine sehr wichtige, informative Veranstaltung, die zum Teil auch Gelegenheit zu weiterer Vernetzung gab!  


Konstruktive Kritik

Da mir derartige Veranstaltungen äußert wichtig sind, riskiere ich es, auch konstruktive Kritik zu äußern.
In der Regel mache ich mich mit derartigem ziemlich verhasst: doch im Interesse der guten Sache riskiere ich das hier. 

+ Meiner Wahrnehmung nach wurde social media zur Bekanntmachung nicht ausreichend genutzt. (Ich bin hier gern bereit zu unterstützen.)

+ Eine Ausschilderung war fast nicht vorhanden, kein Aufsteller, kein Plakat, kein Zettel an der Tür (lediglich eine Außentür weiter ein bescheides Zettelchen).
Mein mündlicher Hinweis darauf wurde (meiner Wahrnehmung nach) unwirsch abgewimmelt. 
  
+ Eine Viertelstunde vor Beginn herrschte eine recht umfassende Hektik. Ich fühlte mich da sehr "im Wege", wartete (und fror) dann lieber draußen.

+ Ein wirklich unangenehmes Manko: weder waren auf den Einladungen und flyern die Namen (und Funktionen) der Referent*innen erwähnt, noch gab es Namensschilder auf dem Podium. (Die kann man leicht und schnell anfertigen mit einem Edding und etwas Pappe, die brauchen nicht "mit Laserdrucker" sein...)
Wie es sich für einen sorgfältigen Bericht gehört, hätte ich diese Namen hier gern erwähnt und auch entsprechende zusätzliche Links gesetzt. Leider ist das so nun nicht möglich.

+ Moderation 
Die zuvor angekündigte Teilung in Vorträge und Publikumsdiskussion wurde nicht kenntlich gemacht und bedurfte der Nachfrage. 
Nachdem ich dann meinen Wortbeitrag zum Thema Hartz IV abgeschlossen hatte, wurde vom Moderator nicht darauf eingegangen, sondern gerügt, man möge doch hier keine Monologe halten, sondern Fragen stellen. 
Ich bot an zu gehen, bekam dann aber Unterstützung aus dem Publikum.
Suboptimal. 

+ Abschließend noch Kleinigkeiten.
Servietten neben Plätzchen und Kuchen zu legen: ist in mehrfacher Hinsicht ein dringendes Gebot der Hygiene. Ich empfehle dies künftig, spende gern auch 10 Päckchen. 
Dazu passend: einige der stoffbespannten Stühle bieten hinsichtlich der Sitzfläche wahrlich keinen hygienischen Anblick mehr. (Allerdings weiß auch ich nicht, wie man so etwas sauber bekommt.)

Noch einmal:
Die elementaren und inhaltlichen Aspekte waren wirklich ausgezeichnet.
Und in der Tat ist es mir tausend mal lieber, unter solchen Umständen wichtiges und gutes zu hören, als in einer "geleckten Bude" moralisch verkommenen Anzugträgern von der AfD und Co. auch nur 5 Minuten zu lauschen. 

In diesem Sinne!



MfG
Burkhard Tomm-Bub, M.A.

LINKS:

https://rhein-neckar.verdi.de/ueber-uns

http://www.buendnisgegenabschiebungenmannheim.com/

https://cispmberlin.wordpress.com/

https://initiativeouryjalloh.wordpress.com/

https://de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh

https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkei

https://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland

P.S.:
Ebenfalls im Publikum anwesend war übrigens auch ein Kollege von "Üsoligenial", einer beachtenswerten Initiative aus der Region.



Ein Beispiel-Link:
https://www.das-heidelberger-buendnis.de/events/ursachen-bekaempfen-anstatt-fluechtlinge-und-hartz4-empfaenger 


FOTOS
(vergrößerbar durch anklicken, meinerseits copyrightfrei):










 * * * * * * * 
P.S.:

Original Ankündigungstext







Sonntag, 4. Dezember 2016

Ketamin in der DANKBAR ein chromatodepthischer Trip

Ketamin in der DANKBAR ein chromatodepthischer Trip

Ketamin ist ein interessanter, nützlicher, aber auch nicht immer ungefährlicher Stoff.

So heißt es:
"Ketamin ist ein chirales Arylcyclohexylamin und Arzneistoff, welcher in der Human- und Tiermedizin, insbesondere in der Anästhesie und zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt wird. Es nimmt durch die Auslösung einer dissoziativen Anästhesie eine Ausnahmestellung gegenüber anderen Analgetika und Narkotika ein, worunter die Erzeugung von Schlaf und Schmerzfreiheit unter weitgehender Erhaltung der Schutzreflexe verstanden wird. Als Dissoziativum wird Ketamin auch als Rauschdroge verwendet. Ketamin ist in der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation aufgeführt."

Aber: keine Angst!
Wer mich kennt, weiß, dass ich seit 1989 keine Rauschdrogen und keinen Alkohol mehr benötige. :-) 

Ein Trip in "Chromadepht" war es dennoch in der DANKBAR Mannheim, den ich erleben durfte. Und ich muß sagen: ich bin wahrlich überdurchschnittlich begeistert!

"Ketamin" ist btw. nicht ganz die richtige Schreibweise, exakter ist der Name der ausstellenden Künstlerin "Kate Amin" zu schreiben.

Und so war das Ereignis von ihr angekündigt:
"Aufgepasst meine Lieben! Endlich ist es offiziell, zum Ende des Jahres darf ich euch alle zu meiner ersten Ausstellung in die DANKBAR Mannheim einladen.
Am Samstag, den 3.Dezember findet die Vernissage statt und an Silvester beende ich mit einem großen Live Bodypainting die Ausstellung. Vorbeischauen lohnt sich also definitiv.
Während des Ausstellungszeitraum werde ich so oft es mir möglich ist vor Ort sein und gebe die Termine dazu noch bekannt.
Ich freue mich euch alle zu sehen <3 
Habt euch lieb, eure Kate"

Wie sie berichtete, ist sie für viele künstlerische Aktionen und Kooperationen offen. 

Dies ist eine Sache mit verblüffenden Effekten, vielen Möglichkeiten und viel Potential, da bin ich mir sicher.

Der Event wurde untermalt von passender Techno / Trance -Musik, auch diese hat mir wirklich gut gefallen. 

Mehr über Kate Amin erfährt man auf den Fotos (Infotafeln).

Rot-Grün-Brillen und -Techniken sind da nun qualitativ wirklich kein Vergleich mehr und hinken auf mehreren Füßen nach, dies erweist schon der erste Eindruck. 
Übermäßige Kosten fallen ebenso nicht an. Eine Schwarzlichtlampe verbessert zwar den Effekt, ist aber nicht zwingend notwendig. Und die Brillen gibt es in Pappform schon für wenige Euro. 

Kate hat mir btw. eine der Brillen geschenkt, ich revanchierte mich mit meinen beiden Hartz IV / jobcenter -Büchern.

Ansonsten findet ihr anhand der Fotos auch noch Informationen zu den aktuellen sozialen Projekten, welche die DANKBAR diesen Monat unterstützt.
Ein Besuch lohnt da wirklich immer!

MfG
Burkhard Tomm-Bub, M.A.
aka
BukTom Bloch 


Hier nun noch die Fotos, vergrößerbar durch anklicken und meinerseits copyrightfrei.
(Besorgt Euch eine Brille: funktioniert auch am Monitor!) 






































































(Von mir bearbeitet, 2 x verdoppelt): 


































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Alle Links (ungeordnet): 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ketamin

http://www.beyond-festival.com/sites/default/files/erklaerung3dchroma.pdf

https://lampen-kontor.de/blog/lampen-tipps/was-ist-eigentlich-schwarzlicht/

https://de.wikipedia.org/wiki/Trance_(Musik)

https://www.facebook.com/machdiemusikan/?fref=ts

https://www.facebook.com/dankbarmannheim/?fref=ts

http://www.dankbar-mannheim.de/

http://handbuchwiderstandgegenhartzvier.blogspot.de/

https://schwarzlicht.de/54623883.html

http://privatesuchtberatungrlp.blogspot.de/


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